SP Stäfa will das Seewasserwerk nicht aus der Hand geben

Die SP Stäfa hat an ihrer ausserordentlichen Generalversammlung ein neues Co-Präsidium eingesetzt. So wurde Melanie Trütsch neu ins Präsidium der Ortspartei gewählt. Sie teilt sich das Präsidium mit Rafael Mörgeli, der als Co-Präsident bestätigt wurde.

Als Haupttraktandum war aber die Parolenfassung für die Abstimmung am 25. September diskutiert worden. Die SP Stäfa beschloss die Nein-Parole bezüglich der Auflösung und dem Anschlussvertrag des Seewasserwerks Männedorf. Wie uns dieser Sommer eindrücklich gezeigt hat, ist unser Trinkwasser eine Ressource die in Zukunft immer knapper und wichtiger werden wird. Die SP findet, dass es nicht der richtige Zeitpunkt ist, die Anteile am Seewasserwerk in Männedorf zu verkaufen. Noch dazu besteht für die Gemeinde im Moment keine finanzielle Notwendigkeit, um diesen Verkauf zu rechtfertigen.

 

«Die Gemeinde Stäfa vergibt so ihr Mitspracherecht in Führung, Ausbau und Betrieb des für Stäfa wichtigen Wasserwerkes grundlos. Danach müsste Stäfa (und Oetwil) immer als Bittsteller an Männedorf herantreten, falls es im Wasserwerk Probleme gäbe – und das auf Jahrzehnte hinaus!», gibt Co-Präsident Rafael Mörgeli zu bedenken

 

«Stäfa würde ein Stück Souveränität über die eigene Energieversorgung ohne Not preisgeben», so die neue Co-Präsidentin Melanie Trütsch.

 

Des Weiteren gibt es unzählige Zweckverbände, die bestens funktionieren und die SP ist überzeugt, dass das auch mit einem weiteren Zweckverband für das Seewasserwerk in Männedorf funktionieren sollte.